„Wer beim Wort Design noch immer nur an ‚schöne Gestaltung‘ denkt – irrt. Design ist politisch und das wissen wir spätestens seit Bauhaus und ulmer schule. Design ist Innovation, Design macht Zukunft. Seit 1953 stärkt der Rat für Formgebung das gesellschaftliche Bewusstsein für Gestaltung und unterstützt Unternehmen in allen Belangen ihrer Marken- und Designentwicklung. Es ist ein Forum für den branchenübergreifenden Wissenstransfer: unabhängig, erfahren, international. Die Geschichte des Rat für Formgebung ist mit der Historie deutscher Designkultur eng verbunden und prägte sie entscheidend mit. Seit Jahrzehnten stärkt er die internationale Reputation deutschen Designs und belebt die Designdebatte. Mit Gründung des Rat für Formgebung in den Fünfzigern kommt Bewegung in die deutsche Designlandschaft. Zur ersten Geschäftsführerin wird die deutsche Designvermittlerin und -Beraterin Mia Seeger aus Stuttgart berufen.
Das erste große Projekt ist die Beteiligung an der X. Mailänder Triennale im Jahr 1954. Auf rund 500 m² wird gemeinsam mit dem Architekten Egon Eiermann eine Ausstellung entwickelt, die die Bundesrepublik Deutschland in die internationale Staatengemeinschaft reintegrieren soll. Präsentiert werden nicht nur die Entwicklungen von Industriedesign, Architektur und Kunsthandwerk, sondern auch Arbeiten der freien Kunst. In den 1960ern folgte der Signet-Entwurf für den Rat von Anton Stankowski – auch ein Stuttgarter. Bis heute eine großartige Organisation in der deutschen Designlandschaft mit internationaler Anbindung. Der aed ist stolz Mitglied in diesem Verbund der großen deutschen Marken zu sein und wurde bereits ausgezeichnet mit dem German Brand Award für die herausragende Kulturarbeit einer Non-Profit Organisation. Schauen Sie sich die unterschiedlichsten Aktivitäten des Rat für Formgebung an – made in Germany, einmalig in der Welt.“